10 Jahre iPhone

Am 29. Juni 2007, vor genau 10 Jahren ging in den USA das erste iPhone in den Verkauf. Bereits am 9. Jänner hatte Apple sein erstes Smartphone auf der Macworld Expo vorgestellt. Bis zum Verkaufsstart in Deutschland dauerte es noch bis zum 9. November 2007. Erst die zweite Version des iPhones ging in Deutschland und Österreich gleichzeitig mit den USA in den Verkauf. Das iPhone war in den USA anfangs nur bei AT&T in einem Zweijahresvertrag für 499$ mit 4 GB und 599$ mit 8 GB Speicher zu haben. Auch in Deutschland wurde das iPhone exklusiv von der Telekom in Verbindung mit einem Zweijahresvertrag für 399€ verkauft.

Das iPhone der ersten Generation verfügte über einen 412 MHz Einkernprozessor dem 128 MB RAM zur Verfügung standen. Die größte Besonderheit war das neue Bedienkonzept, welches wir heutzutage an jedem Smartphone finden. Neben dem 3,5 Zoll großen kapazitiven Touchscreen verfügte das erste iPhone lediglich über 5 physische Bedienelemente. Die Hometaste unterhalb des Touchscreens, Buttons für Power, Lautstärke und ein Schieberegler zum lautlos schalten.

Der für damalige Verhältnisse riesige Touchscreen und die vollwertige Tastatur die darauf angezeigt werden konnte machten viele Aufgaben auf dem iPhone wie zum Beispiel Emails schreiben und im Internet surfen deutlich einfacher als auf den bisher erhältlichen Mobiltelefonen. Der größte Kritikpunkt damals, war die fehlende 3G Mobilfunkverbindung. Das erste iPhone verfügte nur über einen 2G Empfang. Auch konnte man erst mit der zweiten Version von iOS (damals iPhone OS) Apps installieren. Vorher war man auf die vorinstallierten Apps von Apple beschränkt.

Kann man das erste iPhone heute noch nutzen?

Um diese Frage zu beantworten wollte ich versuchen eine Zeit lang wieder mein erstes iPhone, ein iPhone 3G, zu verwenden. Doch keine einzige der von mir täglich benutzten Apps ist mehr mit der letzten verfügbaren Softwareversion (iOS 4.2.1) kompatibel. Somit muss man heutzutage auf eigentlich alle Apps verzichten die man sonst täglich nutzt. Manche Dienste wie Facebook und Twitter lassen sich zwar über den Browser verwenden, doch WhatsApp, Telegram und co. lassen sich überhaupt nicht verwenden. In den USA lässt sich das erste iPhone sogar gar nicht mehr verwenden, da Anfang des Jahres das 2G Mobilfunknetz abgeschaltet wurde.

„This changes everything“

– Mit diesem Satz beendete Steve Jobs die Präsentation des ersten iPhones. Und er sollte Recht behalten. Das erste iPhone hat den Grundstein für die Smartphones gelegt, die jeder von uns heute täglich verwendet.

Alles Gute zum 10. Geburtstag 🙂

Mein erstes iPhone (3G) aus dem Jahr 2008

Link zum Beitragsbild: hier

Surface Laptop ausprobiert – zu Besuch bei Microsoft in Köln

Heute erscheint in Deutschland das neue Surface Laptop. Ich war am Mittwoch bei Microsoft und habe das Notebook ausprobiert.

Das Notebook ist sehr hochwertig verarbeitet, wie man es von der Surface-Reihe gewöhnt ist. Eine Besonderheit ist das verwendete Material auf der Innenseite des Notebooks. Durch den verwendeten Alcantara Mikrofaserstoff will Microsoft erreichen, dass das Notebook weniger kalt und mechanisch wirkt. Der erste Eindruck war sehr positiv, es muss sich aber noch zeigen wie sich das Material nach längerer Nutzung verhält. Im Vergleich zum Surface Pro lässt sich die Tastatur nämlich nicht austauschen. Das Schreiben auf der Tastatur hat mir sehr gut gefallen. Das Schreibgefühl ist relativ ähnlich wie beim Surface Pro, durch die feste Bauform bedingt federt es aber weniger. Das Display lässt sich wie beim MacBook mit nur einem Finger öffnen und sich circa 150 Grad umklappen. Dadurch ist das Notebook im Gegensatz zu den anderen Surface Produkten nicht wirklich für die Eingabe mit dem Surface Pen geeignet. Zur Akkulaufzeit kann ich noch nichts sagen, laut Microsoft beträgt diese 14,5 Stunden.

Technische Daten

Das 13,5 Zoll Notebook besitzt ein Display mit einer Auflösung von 2.256 mal 1.504 Pixeln, das entspricht einer Pixeldichte von 201 DPI. Das Display hat ein für die Surface-Reihe typisches Seitenverhältnis von 3:2 und unterstützt die Eingabe per Touch und dem Surface Pen. Angetrieben wird das Notebook wahlweise von einem Intel Core i5- oder i7-Prozessor der 7. Generation dem 4, 8 oder 16 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung stehen. Die verbaute SSD hat eine Kapazität von 128 GB, 256 GB oder 512 GB. Mit einem Gewicht von 1.252 Gramm, ist das Notebook fast 500 Gramm schwerer als ein Surface Pro, bietet dafür aber auch ein größeres Display.

An Anschlüssen stehen dem Nutzer ein USB 3.0 Port, ein Mini DisplayPort, ein 3,5-mm-Kopfhöreranschluss sowie den magnetischen Surface Connect Port zum Aufladen und Verbinden mit dem Surface Dock zur Verfügung. Einen Modernen USB Type C Port sucht man leider vergeblich.

Wlan acund Bluetooth 4.0 sind selbstverständlich verbaut und die Anmeldung erfolgt per Windows-Hello Kamera.

Das Surface Laptop (rechts) im Vergleich mit dem Surface Book

Windows 10 S

Die größte Besonderheit des Surface Laptop ist das vorinstallierte Windows 10 S. Diese Version von Windows kann nur noch Apps aus dem Windows  Store ausführen. Wer allerdings Programme benötigt die nicht im Store verfügbar sind, kann bis zum Ende des Jahres kostenlos auf Windows 10 Pro umsteigen.

Der große Vorteil von Windows 10 S ist, dass alle Apps von Microsoft geprüft werden und der Nutzer so deutlich besser vor Viren und anderen Bedrohungen geschützt ist. Außerdem lässt sich Windows 10 S einfacher verwalten und gerade für unerfahrende Nutzer ist es deutlich einfacher, Programme aus dem Store herunterzuladen. Der größte Nachteil ist, dass die bekannten Browser Firefox, Chrome oder Opera nicht im Store verfügbar sind. Wer Windows 10 S verwenden möchte hat derzeit nur den Edge-Browser zur Auswahl. Auch andere Programme wie die Creative Suite von Adobe sind noch nicht verfügbar, diese könnten aber in absehbarer Zeit folgen. Ob Windows 10 S etwas für einen ist, hängt davon ab, welche Software man auf seinem Computer verwenden möchte.

Ich persönlich würde gerne Windows 10 S auf meinem Surface Pro verwenden, welches ich täglich mit zur Uni nehme. Alle von mir benötigten Programme (Office, OneNote, WordPress und Spotify) sind im Store verfügbar. Für den Desktop PC zu Hause ist es derzeit aber noch undenkbar, da die Creative Cloud Programme, Steam-Spiele und noch viele weitere Programme noch nicht im Store verfügbar sind.

Vielen Dank an Microsoft für die Einladung